Schattenseiten der Sonne?
22.06.2025Photovoltaik boomt – ob auf Einfamilienhäusern, Hallendächern oder Balkonen. Die Idee ist klar: Sonnenlicht nutzen, Stromkosten senken, das Klima schonen. Aber was in der Werbung oft einfach klingt, ist in der Realität ein komplexes Zusammenspiel aus Technik, Standortbedingungen, Nutzerverhalten – und Fachkompetenz.
Denn nicht jedes Dach eignet sich automatisch für eine wirtschaftliche PV-Anlage. Verschattung durch Nachbargebäude, ungünstige Dachneigungen, Schnee- oder Laubansammlungen können die Erträge deutlich reduzieren. Dazu kommen Fragen nach Traglast, Blitzschutz, Netzeinspeisung und Speicherintegration.
Ein weiterer Aspekt: Die Qualität der Komponenten und die Planung der gesamten Stromverteilung. Wer einfach ein paar Module installiert, ohne auf Anlagensicherheit, Ertragsmonitoring oder Brandschutz zu achten, riskiert Schäden – und verschenkt Potenzial.
Deshalb ist das Elektrohandwerk hier nicht bloßer Installationsdienstleister, sondern zentraler Partner: Von der Standortbewertung über die Anlagendimensionierung bis zur Netzanbindung. Fachbetriebe sorgen dafür, dass alle Komponenten sauber zusammenspielen – und dass auch nach Jahren noch alles sicher und effizient läuft.
Gerade bei Nachrüstungen in Bestandsgebäuden ist Erfahrung entscheidend: Ist die Hausinstallation geeignet? Gibt es Platz für Wechselrichter und Speicher? Wie reagiert das Netz auf die Einspeisung? Und wie lässt sich der selbst erzeugte Strom sinnvoll im Alltag nutzen?
PV ist kein Plug-and-Play. PV ist eine Investition in Technik, in Beratung – und in Fachwissen. Und genau deshalb gehört sie in die Hände, die beides verbinden: Praxis und Verantwortung.