Lichtverschmutzung – warum zu viel Licht auch ein Problem ist
17.08.2025Licht steht für Sicherheit, für Orientierung, für Komfort. Doch was passiert, wenn wir es zu sehr übertreiben? Die sogenannte Lichtverschmutzung beschreibt das Phänomen, dass künstliche Beleuchtung nachts so intensiv ist, dass der natürliche Rhythmus von Mensch, Tier und Natur gestört wird – und sie ist längst ein globales Problem.
Straßenlaternen, Werbetafeln, beleuchtete Fassaden und private Gartenbeleuchtung sorgen in vielen Städten dafür, dass der Himmel niemals wirklich dunkel wird. Für uns Menschen bedeutet das: Schlafstörungen und ein aus dem Takt geratener Biorhythmus. Für Tiere sind die Folgen oft gravierender – Insekten werden in großer Zahl von Lichtquellen angezogen und verenden, Zugvögel verlieren ihre Orientierung, und nachtaktive Säugetiere finden weniger geschützte Dunkelzonen.
Technisch betrachtet entsteht Lichtverschmutzung nicht nur durch zu viel Licht, sondern auch durch falsche Lichtführung. Lampen, die ungerichtet strahlen, leuchten oft mehr den Himmel an als den Boden. Für das Elektrohandwerk ergibt sich hier eine besondere Verantwortung: Moderne, gezielt gerichtete Beleuchtungssysteme, warmweiße Lichtfarben und intelligente Steuerungen können für Sicherheit sorgen, ohne die Nacht dauerhaft zu erhellen.
Interessanterweise spart der bewusste Umgang mit Licht nicht nur Natur und Gesundheit, sondern auch Stromkosten. Effiziente Leuchten, Bewegungsmelder und smarte Zeitsteuerungen reduzieren den Energieverbrauch deutlich – und senken gleichzeitig die Lichtverschmutzung.
Manchmal ist das Beste, was Technik tun kann, einfach mal das Licht auszumachen.